Benefiz-Gala
zugunsten des Friedensdorfs International und des Künstlerfördervereins Oberhausen
Der Rotary-Club Oberhausen Antony-Hütte lädt im April 2024 herzlich zu zwei besonderen Benefizgalas ein: Das Rotary-Orchester Deutschland tritt am Samstag, 6. April, um 18 Uhr in der Christuskirche und am Sonntag, 7. April, um 11 Uhr im Ebertbad auf. Der Erlös kommt je zur Hälfte dem Friedensdorf International in Oberhausen und dem Künstlerverein Oberhausen zugute.
Programm
Louise Farrenc | Andante-Allegro aus op. 35 |
Joseph Haydn | Cellokonzert Nr. 2 D-Dur (Hob. VIIb:2) |
Felix Mendelssohn-Bartholdy | Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 11 |
Biografien
Rotary-Orchester Deutschland
Die Liebe zur Musik verbindet die rund 80 Mitglieder des Rotary-Orchesters Deutschland. Dreimal im Jahr treffen sich die versierten Amateur-Musiker, die auch in ihren Heimatorten regelmäßig in verschiedenen Orchestern und Kammermusikgruppen spielen, um unter professioneller Leitung ein abendfüllendes Konzertprogramm zu erarbeiten.
Die drei Probentage vor den Konzerten sind geprägt durch eine heitere, freundschaftliche Atmosphäre, in der begeistert auf hohem Niveau musiziert wird. Das Orchester setzt sich überwiegend aus Rotariern und deren Angehörigen zusammen, ist aber auch für Mitglieder von Rotaract und Inner Wheel offen. Eventuell freie Plätze im Orchester werden mit fortgeschrittenen Musikschülern und Studenten aus dem lokalen Umfeld besetzt.
Das Repertoire des Orchesters ist im Verlauf der Jahre ständig gewachsen. Es umfasst neben zahlreichen Instrumentalkonzerten insbesondere große sinfonische Werke der Klassik und Romantik. Regelmäßig bietet das Rotary-Orchester Deutschland aussichtsreichen jungen Künstlern die Möglichkeit, sich im Rahmen seiner Konzerte solistisch zu präsentieren. Daneben sind auch schon öfter prominente Solisten, die Rotarier sind, aufgetreten.
Auf Initiative des RC Dresden – Goldener Reiter wurde das Orchester 1996 in Dresden gegründet. Die Idee der Gründungsmitglieder war es, national und international den Einladungen verschiedener rotarischer Clubs zu folgen, bei ihnen zu proben und das erarbeitete Programm in festlichen Benefizkonzerten aufzuführen. Den einladenden Clubs obliegt es, den Benefizzweck der einzelnen Konzerte festzulegen.
Die Kosten für Reise und Aufenthalt vor Ort tragen die Musiker stets selbst, so dass der Erlös der Konzerte den regionalen, zumeist sozialen Projekten uneingeschränkt zu Gute kommt. Durch das hohe Engagement des Rotary-Orchesters Deutschland war es möglich, in über 100 Konzerten eine Summe von mehr als 1 Million Euro einzuspielen.
Friederike Kienle, Dirigentin
Friederike Kienle ist Dirigentin des Stuttgarter ›ensemble balance‹, Gastdirigentin der Opéra Montmartre in Paris, Dirigentin des Nürtinger Kammerorchesters und seit 2021 Künstlerische Leiterin der Konzertreihe Berger Kirche in Stuttgart. Sie stand am Pult u.a. der Stuttgarter Philharmoniker, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, des Stuttgarter Kammerorchesters, des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, sowie Orchestern in Bulgarien, Japan und den USA. Opernproduktionen leitete sie an der National State Opera Rousse, der National State Opera Bourgas (Bulgarien) sowie beim Sapporo Opera Festival (Japan) und assistierte an der Opernschule Stuttgart. Auch jenseits des gängigen Repertoires stellt sich Friederike Kienle jeder Partitur und ist offen für Neue Musik und innovative Projekte, genreübergreifend.
Friederike Kienle studierte an der HMDK Stuttgart Dirigieren in der Klasse von Prof. Rasmus Baumann. Meisterkurse besuchte sie bei Kurt Masur, Roberto Rizzi Brignoli und Tatsuya Shimono.
Für ihre Arbeit mit dem ›ensemble balance‹ erhielt sie das Stipendium ›Neustart Kultur‹ und ein Stipendium zur Förderung der künstlerischen Praxis vom Ministerium Baden-Württemberg.
Philipp Schupelius, Cellist
Philipp Schupelius ist vielfach ausgezeichneter Cellist und begeisterte sein Publikum als Solist und Kammermusiker bereits auf zahlreichen europäischen Bühnen. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wird ermöglicht durch das Sodalitas-Patronat.
Im August 2023 gewann Philipp Schupelius den Deutschen Musikwettbewerb in Bonn. Der Preis ist u.a. verbunden mit einer CD-Aufnahme beim Leipziger Label GENUIN. Weitere Highlights des Jahres 2023 waren die Aufführung des ungewöhnlichen Werks „Fire and Water“ des chinesischen Komponisten Tan Dun mit der Thüringer Philharmonie, mehrere Konzerte beim Festival Radio France in und um Montpellier und das Gedenkkonzert am 50. Todestag Pablo Casals‘ im Beethovenhaus, Bonn. Im Herbst 2023 ist er erstmals Gast der London Cello Society. Seine im Beethoven Haus in Bonn aufgenommene Debut-CD: „Pau! A Tribute to Casals“ wird im September 2023 erscheinen. Dabei erkundet Philipp Schupelius musikalisch die Gedankenwelt des Jahrhundertcellisten und Friedensaktivisten Pablo Casals, dessen 50. Todestag 2023 begangen wird.
Bereits mit 17 Jahren wurde Philipp Schupelius mit der „Discovery Award“ der International Classical Music Awards (ICMA) ausgezeichnet. Aktuell erhielt er im Oktober 2022 den Boris Pergamenschikow Grant und im gleichen Monat den Fanny-Mendelssohn-Förderpreis. Außerdem wurde er Ende 2021 mit dem First Great Award des Manhattan Music Competition und 2022 mit der Silbermedaille des Eurovision Young Musicians Contest ausgezeichnet. Er ist mehrfacher erster Bundespreisträger von Jugend musiziert.
2003 in Berlin geboren erhielt Philipp seinen ersten Cellounterricht mit acht Jahren bei Ulrich Voss in Berlin. 2017 debütierte er mit Tschaikowskys Rokoko Variationen und den Bergischen Symphonikern, das Konzert wurde vom WDR übertragen. Seitdem trat Philipp solistisch und als Kammermusiker auf zahlreichen europäischen Bühnen auf, so spielte er das Cellokonzert von Edward Elgar mit den Stuttgarter Symphonikern in Rutesheim und im großen Saal der Berliner Philharmonie, das C-Dur-Konzert von Haydn u.a. im Casals Forum in Kronberg und in der Grazer Oper. Mit Daniel Hope (Violine) und Philip Dukes (Viola) spielte er u.a. in der Frauenkirche, Dresden, und im Beethovenhaus, Bonn, und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival. 2022 spielte Philipp erstmals ein Rezital in der Carnegie Hall in New York.
Philipp konnte von außergewöhnlichen Musikern lernen, zunächst und allererst natürlich bei Wolfgang Emanuel Schmidt, dessen Schüler er seit sechs Jahren ist. Wichtigen Rat erhielt er von Justin Pearson, Daniel Hope und Anssi Karttunen. Wesentlich war auch die Teilnahme an der Menuhin String Academy in Gstaad bei Ivan Monighetti im Jahr 2018. In Meisterkursen konnte er u.a. die inzwischen verstorbenen Ausnahmecellisten Lynn Harrell und Wolfgang Boettcher kennenlernen. Ebenfalls im Rahmen von Meisterkursen erhielt er Unterricht von u.a. Jens Peter Maintz, Daniel Geiss und Frans Helmerson.
Die Hoelzer v. Borckeschen Musikstiftung unterstützt Philipp seit 2020. Er war außerdem Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und der Jürgen-Ponto-Stiftung. Bereits 2018 erhielt er ein Stipendium der Kronberg Academy. Seit Oktober 2021 spielt er gemeinsam mit dem Pianisten Ron Huang für Yehudi Menuhin Live Music Now, Berlin.
Wer oder was ist Rotary?
46.000 Clubs in 166 Staaten mit 1,4 Mio. Mitgliedern. Unabhängig von Politik und Religion.
Ziele: Friedensarbeit, Krankheitsbekämpfung, Schutz für Mutter und Kind, Wasser- und Hygiene, Bildung, Kultur, lokale Wirtschaftsförderung, Umweltschutz.
Fakten zum Rotary Club Oberhausen Antony-Hütte
Am 14.02.1963 gegründet.
Aktivitäten
Berufsdienst: Vorstellen von Berufsbildern in Schulen,
Jugenddienst: Jugendaustausch, Jugendfreizeiten für Kinder auch ohne „Rotary- Eltern“;
Gemeindienst: soziale Projekte, z. B. Kupfercent; Mentoring für Schüler:innen, Stipendien für Student:innen; Unterstützung Tafel Oberhausen und Frauenhaus Oberhausen;
Internationale Projekte: aktuell Bau von 10 Brunnen in Nigeria;
aktuelle Ereignisse: Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine.